< Zurück zur Übersicht
Vom Tod zum Leben
Viele Menschen wünschen sich ein langes, gesundes und friedvolles Leben auf Erden. Dieser Wunsch entsteht aus dem Leben selbst und aus der Natur. Das Leben ist die universelle Kraft in der ganzen Schöpfung. Aus dieser Kraft entstehen Universen, die Natur und auch der Mensch. Alles ist eins und alle sind Glieder in Gottes großer Schöpfung. Der materiell denkende Mensch identifiziert sich mit dem Körper und wünscht sich deshalb durch dessen stets verändernden Zustand ein längeres Leben. Der spirituell denkende Mensch ist sich bewusst, dass Gott das ewige Leben selbst ist und es somit keine Verlängerung des Lebens letztendlich im menschlichen Körper geben kann. Das Lebensalter eines Menschen entspricht dem göttlichen Plan des Einheitsbewusstseins und liegt somit in Gottes Hand. Ist der Mensch bereit, sich auf Gottes Einheit als das Leben in allem auszurichten, so ist sein reales Leben in Wahrheit Gottes ewiges Leben.
„Führe ich gen Himmel, so bist du da; bettete ich mich bei den Toten, siehe, so bist du auch da.“ (Ps. 139,8)
Der Tod ist das Bewusstsein der materiellen Zeitrechnung mit Anfang und Ende. Verändert sich dieses Bewusstsein in ein auf Gottes ewiges und beständiges Bewusstsein, dann ist der Tod eine Illusion und eine Täuschung des wahren Lebens.
„Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir.“ (Gal 2,20)
Zufriedenheit und beständiges Glück liegen in der Einheit mit Christus.
Dieser Christus ist die Auferstehung und das Leben. Dieser Christus lebt in der Einheit mit seinem göttlichen Vater und hat somit den materiellen Tod als das Ende unser aller Lebensreise überwunden. Diese Überwindung ist für jeden Menschen das Bewusstsein des beständigen und ewigen Lebens in Christus. Sind wir bereit unser Ichbewusstsein und weltliche Wünsche aufzugeben, so wird uns das ewige Leben im Hier und Jetzt willkommen heißen.
Niemand kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon. (Matt. 6,24)
Willibald