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Vom Wandel des Ich-Bewusstseins

Die Wandlung und Vergänglichkeit der materiellen Welt, auch unseres Körpers ist uns gegenwärtig und bekannt.

Erste Anzeichen der Vergänglichkeit des Menschen zeigen sich, wenn die Sinne sich trüben und die Lebenskraft in unserem Körper schwindet. Die Ich-Bewusstheit nimmt ab, der Mensch entfernt sich langsam von der Welt.

In Zeiten der Kraft und der Stärke genießt und schätzt der Mensch die Fülle seines Lebens. Die Fragen nach Sinn und Zweck dieses Lebens kommen meistens erst dann, wenn die Gesundheit und das Wohlbefinden schwinden. Diese Fragen sind dennoch große Hilfen und eine Notwendigkeit um das Wesen des beständigen Lebens näher kennenzulernen.

Im Wandel der Zeit verändern sich nicht nur unser vorhandenes Bewusstsein, sondern auch Körper und Geist. Die Erkenntnis und die Erfahrung „nicht ich lebe, sondern Gott lebt in mir“ (Gal 2,20) lässt mich nach Ihm suchen um dieses unsichtbare Wesen, dass uns durchströmt und belebt, zu finden. Die Wahrnehmung des Bewusstseins der Göttlichkeit in mir findet in der Lebenskraft ihren Ausdruck.

Es ist der Himmel, als der Ort des höchsten Friedens, das Heilige in jedem lebendigen Wesen in jeder Seele auch in uns.

In der Bibel heißt es:

„Das Reich Gottes kommt nicht mit äußerlichen Gebärden; man wird auch nicht sagen: Siehe, hier! oder: da ist es! Denn sehet, das Reich Gottes ist inwendig in euch.“ (Luk 17,20)

Der Mensch kann mit Hilfe seiner Intuition und seines Denkens sich auf das höchste göttliche Bewusstsein ausrichten und schließlich sich mit dieser Lebenskraft in seiner Seele vereinen. Jesu Christus ist dieses Bewusstsein und die Kraft Gottes in Allem was ist.

Jesus sagt: „Selig sind, die nicht sehen und doch glauben“. (Joh. 20,29)

Sind wir bereit an diese beständige lebendige Kraft in uns zu glauben, diese durch die Hinwendung der Gedanken auf das geistige Herz in uns selbst zu praktizieren, zu erforschen und zu erkennen, dann offenbart uns die göttliche Kraft der Intuition in allem Sein seine Größe und Liebe.

Die Hinwendung zu Gott im Herzen durch Gebet, Meditation, selbstlosen, uneigennützigen Dienst am Nächsten, ist der Schlüssel zum beständigen Glück. Das Leben selbst ist die Kraft der gesamten Natur und Schöpfung.

Vertraue ich dieser Kraft, dann vertraue ich der Liebe Gottes in Allem, auch in mir.



Willibald