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Vom Seelenbewusstsein

Der spirituelle Mensch wünscht sich nichts sehnlicher als die Einheit mit dem Göttlichen. Dieser Wunsch kann sich erfüllen, wenn der Mensch erkennt, dass sein Ichbewusstsein der erste Schritt zum Selbstbewusstsein „Gott ist der Eine“ darstellt. Viele Menschen glauben, sie seien der Körper und der Glaube an Gott sei eine Täuschung. Doch das, was sich wandelt ist nicht das ewige göttliche Bewusstsein, sondern die materielle Welt. Der vergängliche Körper als Werkzeug dient zur Selbsterkenntnis und somit dem Bewusstsein, dass Gott die Einheit aller Wesen in der Schöpfung ist.

In der Bibel heißt es:

„Denn wie der Leib einer ist und hat doch viele Glieder, alle Glieder des Leibes aber, obwohl sie viele sind, doch ein Leib sind: so auch Christus.“
(1. Kor 12,12)

Die Seele als der göttliche Bestandteil in uns ist sowohl Lebensspender als auch das höchste Bewusstsein im Menschen. Jesus Christus ist dieses höchste Bewusstsein und somit unser Ziel auf dem Weg zur Einheit mit Gottvater und dem Heiligen Geist in allem Sein.

Der Glaube an diese Einheit vom dreieinigen Gott in allem, auch in uns, ist die Grundlage eines ganzheitlichen und höheren Bewusstseins zum Verstehen und Erfahren der Existenz dieser göttlichen Wirklichkeit in der gesamten Schöpfung. Der Weg zum Ursprung des Seelenbewusstseins erfolgt über den Weg nach Innen durch Christus, als das wahre höhere Bewusstsein unseres Herzens. Jeder Mensch hat dieses Bewusstsein in sich und die Chance es umzusetzen. Es ist der Glaube, der uns hierbei die Kraft und die Demut verleiht, als Schlüssel der Erkenntnis, die Tür zum inneren Bewusstsein Gottes zu öffnen. Diese Kraft in unserem Herzen ist die Liebe und das Licht durch Jesus Christus. Aus dieser Kraft können wir dem Göttlichen selbstlos dienen zum Wohle aller Wesen in Gottes Schöpfung. Diese Kraft in uns bewirkt jede Tat aus sich selbst heraus und dient somit dem göttlichen Willen. Der Weg nach Innen ist ein Weg zur Einheit mit und in diesem Bewusstsein.

Im Korintherbrief heißt es:

„Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunklen Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin.“
(1. Kor 13,12)

Der Weg der persönlichen Versenkung in unser Herz kann uns dabei helfen, das Köperbewusstsein zu erweitern und uns mit dem höheren Bewusstsein des Lebens in allem zu verbinden. Schritt für Schritt verändert sich das Zellbewusstsein zu einem Bewusstsein der Ganzheit, der Freude und der Glückseligkeit. Der Mensch ist ein Glied des Ganzen mit Seele, Geist und Körper.

Diese Ganzheitlichkeit sollte auch durch Wissenschaft, Bildung und Gesellschaft unterstützt und gelebt werden, um für alle Wesen ein Leben in Frieden, Freiheit und Freude zu ermöglichen.

Vertrauen wir auf die göttliche Kraft des höheren Bewusstseins in uns durch Gottes Liebe, so wird unser Leben zu einem Segen für uns und zum Wohl aller Wesen in Gottes großer Schöpfung.



Willibald