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Vom Weg der Erkenntnis

Schon eine alte Volksweisheit sagt: “Es ist nicht alles Gold was glänzt“. Vieles sieht nur so aus als sei es echt. So ist es auch mit dem Weltlichen, es ist veränderbar und nicht von Dauer.
Die Erkenntnis des Wahren und Beständigen in der Welt scheint eine der größten Aufgaben der Menschheit zu sein. Eine Hilfe des Menschen hierbei ist die Unterscheidungskraft, sie hilft uns dabei das Gute vom Bösen, den Egoismus von der Liebe und den ungeraden von dem geraden Weg zu unterscheiden, zu finden und zu erkennen.
Der Weg der Erkenntnis ist ein geistiger, ein spiritueller Weg. Auf diesem Wege versucht der bewusst handelnde Mensch, all sein Tun auf Gottes liebendes Herz auszurichten. In dieser zeitlosen Gegenwart finden wir Einheit, Frieden und das ewige Leben.
Gottes Geschenk ist dieses ewige Leben.
Es zu spüren und zu erkennen als der größte Schatz auf Erden, erfüllt unser Herz mit Freude und tiefer Dankbarkeit. Alles Sein ist durchdrungen mit der lebendigen Kraft des ewigen Lebens. Jesus Christus ist dieses Leben. Der auferstandene Jesus, dessen Sein uns ein Vorbild für unser Leben sein will. Seine Gegenwart ist in Gottes Schöpfung lebendig.
Aus dieser Kraft des Lebens entsteht Wachstum, Veränderung, Charakterbildung, Erkenntnis und Liebe. Alles was ist und was sein wird ist diese Lebendigkeit.
Betrachtet der Mensch in dem Bewusstsein „Gott ist das Leben in allem“ die Natur, das Wasser, die Luft, das Feuer, die Erde, den Raum und die Zeit kann er den lebendigen Gott in allem was ist erkennen.
Das Leben ist beständig und ewig. Geburt und Tod sind nur Anfang und Ende einer Wachstumsperiode auf Erden, ein Kommen und Gehen in der Welt der Veränderung.
Was bleibt ist das ewige Leben in Christus.

In der Bibel heißt es:
Darum lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir! Mein vergängliches Leben auf dieser Erde lebe ich im Glauben an Jesus Christus, den Sohn Gottes, der mich geliebt und sein Leben für mich gegeben hat. (Gal. 2,20)

Gott ist das Leben, Er ist der Schlüssel zur Erkenntnis.
Das Leben ist ewig und immerwährend gegenwärtig. Die Tatsache, das Gott das Leben ist, lässt uns erwachen vom Traum der Vergänglichkeit.
Plötzlich erkennen wir in allen Lebewesen Gottes Gegenwart und Größe. Dankbarkeit und Demut erheben unser Herz.
Mit Staunen und Sprachlosigkeit begegnen wir Gott in unserem Nächsten und in der Schöpfung.
Plötzlich löst sich die Gewalt und Aggression gegen die Schöpfung, gegen das Leben, gegen Mensch und Tier auf, in Liebe.

Denn Gott ist die Liebe,
Gott ist der Friede,
Er ist Glückseligkeit,
frei von Gewalt.

Erkennen wir Gottes Gegenwart in allem was ist, so wird die Liebe unser Sein verändern. So werden wir zu dem, was wir uns aus dem Herzen wünschen: Eins zu sein mit dieser Liebe.



Willibald