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Von der Kraft der Liebe

Viele Menschen kennen den Zustand und das Gefühl innerer Schwäche, Kraft- und Mutlosigkeit. Körper und Geist sind ermüdet, ja ausgebrannt von einer ständigen Überforderung und Anstrengung auf der Suche nach Glück und Zufriedenheit.
Starke Müdigkeit, Depressionen und Burnout sind die Auswirkungen und Stolpersteine auf dem Lebensweg. Der materiell ausgerichtete Mensch sucht die Erfüllung seiner Träume und Wünsche in der Anerkennung und im Lohn seiner weltlichen Früchte. Was oft fehlt sind Ideale und Werte.
Der Wert von Familie, Freundschaften und Gemeinschaft wird vernachlässigt und aufgegeben durch Ich-bezogenheit und eine materielle Lebenseinstellung. Der Mensch glaubt an die eigene Kraft und nicht an die allgegenwärtige Kraft Gottes. Warum?
Es ist dem Menschen als selbstbewusstes Wesen möglich, seine eigenen Gaben und Fähigkeiten zu erkennen und auszudrücken. Er versteht und erkennt sich somit als Gestalter und Macher in seiner eigenen begrenzten Welt. Je größer der weltliche Erfolg, desto größer die Gefahr und Bindung an das kreative und starke Ich-bewusstsein. Der Mensch vergisst seine Grenzen und seine Begrenztheit. Hilfsmittel aus dieser Misere ist dann eine bewusste Auseinandersetzung mit dem Glauben an sich und an unseren Schöpfer.

In der Bibel heißt es:
„Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt." (Joh. 11,25)

Gottes Kraft ist ewig und unbegrenzt, sie allein erhält unser Leben und schafft Freude und Zufriedenheit. Alle weltlichen Wünsche verblassen in Seiner Gegenwart. Gottes Liebe bestimmt unser Tun, wenn wir unsere Herzenstür öffnen. Aus dieser Liebeskraft entsteht Mut, Zuversicht, Freude und schließlich Zufriedenheit. Das Gefühl „nicht ich bin der, der etwas tut, sondern Gott ist es“, schafft unendliches Vertrauen auf Gottes Führung und Beistand.

Im Psalm 23 heißt es:
Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser.
Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.
Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.
Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar.

Vertrauen wir auf die Kraft Gottes in uns, so haben wir einen Zugang gefunden zum ewigen und immerwährenden Quell der Liebe. Diese Liebe ist die wahre Kraft in unserem Leben.

Vertrauen wir Jesus als die Kraft der Liebe, so wird uns an nichts mangeln.



Willibald