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Im Wandel der Zeit zum ewigen Leben
Die Jahreszeiten in der Natur sind Sinnbild für Wachstum und Vergehen.
Wenn der Herbst sich durch kürzere Tage, bunte Wälder, durch Regenwolken und Stürme ankündigt, ist die Zeit angebrochen nach Innen zu gehen.
Die Schöpfung ist unser Zuhause und das geistige und spirituelle Bild für Geborgenheit, Wachstum und Wandlung.
Mit der Geburt eines Kindes beginnt der Frühling, beginnt das Erwachen aus dem Schlaf der Unwissenheit. Im Sommer des Lebens erfreuen wir uns an der Schönheit, der Wärme und dem geistigen Fortschritt durch unsere vielseitigen Erkenntnisse und Erfahrungen. Der Herbst ist die Zeit der Ernte, der Mensch kommt in seine Mitte, wird gelassener, ruhiger und ausgeglichener. Der Herbst ist die Zeit der Reduzierung der Wünsche, der Wandlung vom vergänglichen zum ewigen Leben. Im Winter ruht das Wachstum, der Geist des Menschen findet in seinem Herzen Ruhe und Zufriedenheit.
Geburt und Tod sind Meilensteine auf unserer Lebensreise. Was immer bleibt und besteht ist das ewige Leben, es ist beständig und die göttliche Kraft der Liebe in der gesamten Schöpfung. Diese Liebe ist unser göttlicher Vater, er ist unsere wahre Heimat und Zuflucht.
Jesus spricht:
„Ich sage euch die Wahrheit: Wer meine Botschaft hört und an den glaubt, der mich gesandt hat, der wird ewig leben. Ihn wird das Urteil Gottes nicht treffen, denn er hat die Grenze vom Tod zum Leben schon überschritten.“( Joh. 5,24)
Das wahre Ziel im Leben eines Menschen ist das Einssein mit Gott.
Verschmelzen Geist, Gedanken und Gefühle, ja all unser Tun mit Gott, so lebt Er in und mit uns. Dann hat sich das Ichbewusstsein „Ich lebe“ im Lebenszyklus zu dem Bewusstsein „Gott lebt in uns“ verwandelt.
In der Bibel heißt es:
„Darum lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir! Mein vergängliches Leben auf dieser Erde lebe ich im Glauben an Jesus Christus, den Sohn Gottes, der mich geliebt und sein Leben für mich gegeben hat.“ (Gal. 2,20)
Der geistige Winter ist der Tod des Egos, erst damit beginnt das Bewusstsein des ewigen Lebens und der immerwährenden Liebe.
Jesus spricht:
"Ich bin die Auferstehung, und ich bin das Leben. Wer mir vertraut, der wird leben, selbst wenn er stirbt. Und wer lebt und mir vertraut, wird niemals sterben.“ (Joh.11,25)
Mögen wir die Zeit in unserem Leben dazu nutzen, den Frieden und die Einheit Gottes zu erfahren und zu empfangen. Möge Gott uns durch seine Liebe und Güte das Bewusstsein der Einheit schenken, dann sind wir frei von aller Ichbezogenheit und können wahrhaft glücklich sein.
Willibald