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Warum lässt Gott das zu?

In Gottes Schöpfung ist Geburt und Sterben eines jeden Lebewesens vorgesehen. Viele Menschen freuen sich gerade deshalb über ein gesundes. glückliches und langes Leben. Was ist aber, wenn Krankheit, Not und Armut unser Leben prägt? Was ist, wenn Gewalt, Krieg, Leid und Terror unser Leben beeinflussen?

Warum lässt Gott solche Lebensumstände zu?

Der Mensch lernt durch Erfahrungen und Erkenntnisse. Jeder Weg ist ein persönlicher Weg und dennoch führen alle Wege in die Einheit der Liebe, wenn wir uns diesem Ziel öffnen.

Christus spricht:
„Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe; und wer da lebet und glaubet an mich, der wird nimmermehr sterben.“ (Joh 11,25)

Hierdurch wird deutlich, dass der Glaube an Jesus Christus gleichzeitig der Glaube an das ewige Leben bedeutet. Jeder Mensch hat die freie Wahl sein Schicksal anzunehmen und die Nachfolge Christi anzutreten.

Der Schlüssel zum ewigen Leben liegt im ständigen Bemühen, den Willen unseres himmlischen Vaters zu befolgen. Hierbei steht die Liebe zu Gott, zu unserem Nächsten und zu uns selbst im Vordergrund. Die Verpflichtung unseren Nächsten zu dienen und sie zu lieben, beinhaltet eine Fürsorge und Verantwortung für Leib und Seele unserer Mitmenschen.

„Denn wie der Leib "einer" ist und doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obwohl sie viele sind, doch "ein" Leib sind: so auch Christus.“(1.Kor.12,12)

„Und wenn "ein" Glied leidet, so leiden alle Glieder mit, und wenn "ein" Glied geehrt wird, so freuen sich alle Glieder mit. Ihr aber seid der Leib Christi und jeder von euch ein Glied.“(1. Kor.12, 26-27)

Nur ein mitfühlendes, liebendes Herz wird die Früchte des Himmels ernten.

Jesus Christus lehrt uns durch die Bergpredigt, den Weg zur Seligkeit zu gehen und hierbei auch Leid, Gewalt und allerlei Übles fröhlich und getrost zu ertragen:

„Als er aber das Volk sah, ging er auf einen Berg und setzte sich; und seine Jünger traten zu ihm. Und er tat seinen Mund auf, lehrte sie und sprach:
Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich.
Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden.
Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen.
Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden.
Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen.
Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen.
Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen.
Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich.
Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und reden allerlei Übles gegen euch, wenn sie damit lügen. Seid fröhlich und getrost; es wird euch im Himmel reichlich belohnt werden. Denn ebenso haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind.“(Mt 5,1-12)

Bin ich bereit, in Freud und Leid, in Not und Krankheit, Gottes Willen von ganzem Herzen zu leben, meinen Nächsten und mich selbst zu lieben, und zu verzeihen, dann wird durch Gottes Gnade mein Leben durch den Heiligen Geist erfüllt sein.



Willibald