Seit unserer Kindheit sind wir mit dem Guten und Bösen, mit schlechten und guten Noten, mit guten und weniger guten Leistungen vertraut. Alles dreht sich um diese Aspekte. Warum?

Unsere Gesellschaft wie auch andere Gesellschaften sind geprägt durch Verhaltensmuster, Religionen, Werte und Bewertungen – sei es im Weltlichen wie auch im Geistigen. Ist der Mensch gut und perfekt, bekommt er Ansehen und Anerkennung, ist er unangepasst und fehlerhaft, so wird er abgelehnt.
So ist es häufig in der Welt.

Jesus dagegen schaut in die Herzen der Menschen, er sagt uns:
„Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich,
wie mich mein Vater kennt und ich kenne den Vater. Und ich lasse mein Leben für die Schafe. Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch sie muss ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird "eine" Herde und "ein" Hirte werden.“
(Joh 10,14)

Sind wir bemüht, uns dem Guten durch gutes Denken, Sprechen und Handeln zu öffnen, so hat dieses auch Wirkung auf unsere Mitmenschen.
Denn das Gute sind die göttlichen Werte: Wahrheit, Ordnung, Frieden und Liebe.
Sie vereinen uns in Gottes Herzen. Egoismus, Neid und Gier dagegen trennen uns von der Einheit mit Gott.

Jesus sagt:
„Niemand kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.“ (Mt 6,24)

Wie oft entscheiden wir uns im Alltag, für trennende Aspekte und nicht für Gottes liebendes Herz? Das Gute zu denken und zu sprechen, heißt, die Werte zu leben, das Gute zu tun heißt, selbstlos zu dienen.
Sind wir bereit, dem Guten zu dienen, so dienen wir auch Gottes Schöpfung.
So dienen wir uns selbst, um in Freude und Zufriedenheit zu leben.

Ein Mensch, der dem Guten dient, dient Gott. Dieser Mensch ist ein Segen in Gottes Schöpfung.



Willibald