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Die Suche nach Zufriedenheit und Anerkennung

Jeder von uns erfährt seit Kindheit Lob und Tadel, deshalb sind wir geprägt durch Anerkennung und Ablehnung; tagein, tagaus bis ins hohe Alter.
In der Tierwelt gilt es, dass der Stärkere sich durchsetzt, sei es durch Intelligenz, Stärke, Macht oderList. Ist es bei den Menschen nicht ähnlich? Sind wir immer rücksichtsvoll, liebenswert, gewaltlos zu unseren Mitmenschen?

Wir Menschen sind gesegnet durch die Gabe des Mitgefühls und der Unterscheidungskraft, um zu erkennen, was tut uns gut und was schadet uns. Stärken wir die positive Kraft in uns und in unserem Nächsten, so ernten wir Freude und Zufriedenheit. Kritisieren und bestrafen wir, ernten wir Ablehnung und Unfrieden.

„Seid so barmherzig wie euer Vater im Himmel!
Richtet nicht über andere, dann werdet ihr auch nicht gerichtet werden! Verurteilt keinen Menschen, dann werdet auch ihr nicht verurteilt! Wenn ihr bereit seid, anderen zu vergeben, dann wird auch euch vergeben werden.
Gebt, was ihr habt, dann werdet ihr so reich beschenkt werden, dass ihr gar nicht alles aufnehmen könnt. Mit dem Maßstab, den ihr an andere legt, wird man auch euch messen."

Wenn Jesus zu den Menschen sprach, gebrauchte er immer wieder Gleichnisse:
"Wie kann ein Blinder einen anderen Blinden führen? Werden sie nicht beide in den Abgrund stürzen?
Ein Schüler steht nicht über seinem Lehrer. Im besten Fall kann er werden wie sein Lehrer, wenn er alles von ihm gelernt hat.
Warum siehst du jeden kleinen Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?
Du sagst: 'Mein Bruder, komm her! Ich will dir den Splitter aus dem Auge ziehen!' Dabei erkennst du nicht, dass du selbst einen Balken in deinem Auge hast.

In Gottes Liebe finden wir Trost und Zufriedenheit. Die Suche nach begrenztem Glück und Anerkennung wird durch Gottes beständige Liebe und Frieden ersetzt.

Die Tugenden des Mitgefühls, der Barmherzigkeit und des selbstlosen Dienens fördern unsere innere Harmonie und Zufriedenheit.
Selbstloses Dienen ist ein Handeln ohne Eigennutz.

Der Mensch, der sein Eigeninteresse reduziert, sucht keinen Erfolg in der Welt, sondern in Gott.
Ein spirituelles Leben ist ein Leben für und mit der Liebe. Sie zu ehren und ihr zu dienen schafft beständige Ruhe und Freude.
Nicht Lob und Tadel bestimmen nunmehr unser Leben, sondern die bewusste Hinwendung zur ewigen Glückseligkeit in Jesus Christus. Die Zeiten der kurzen Glücksgefühle werden durch die beständige Liebeskraft des Heiligen Geistes ersetzt. Die Suche nach Anerkennung in der Welt hat ein Ende.

Gottes Allmacht und Liebe versüßen nunmehr unser Leben.



Willibald